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Reutlingen

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Verkehrsminister Hermann bei IHK-Vollversammlung

Ein Unternehmen, das seine Produkte nicht an den Kunden bringen kann, weil ihm die nötige Infrastruktur für den Transport fehlt, macht über kurz oder lang Pleite. Und weil gute Transportwege für die Wirtschaft eben so wichtig sind, hatte die Reutlinger IHK in den Mittelpunkt ihrer Vollversammlung gerückt. Es durfte also über aktuelle Verkehrspolitik diskutiert werden. Als Gast dabei: Landesverkehrsminister Winfried Hermann.

Eine Autobahn direkt vor der Haustüre – was sich für die meisten Privatleute nach blankem Horror anhört, ist für Unternehmen ein wahrer Segen. Doch das hat die Region Neckar-Alb eben nicht zu bieten: Autobahnen. Dafür, so IHK-Präsident Christian O. Erbe, müssten die Bundesstraßen ausgebaut werden, das habe höchste Priorität.

Verkehrsminister Hermann will sich dem nicht in den Weg stellen. In der Vergangenheit sei zu lange an zu vielen Projekten gearbeitet worden, ohne sie zu beenden. Deshalb wolle er sich bald mit dem Regierungspräsidium Tübingen zusammensetzen, um die vergangene und weitere Arbeit zu besprechen. Seine Philosophie sei, sich auf die Hauptachsen zu konzentrieren. Eine dieser Hauptachsen sei zum Beispiel die B27.

Der Meinung, dass jeder Ort seine eigene Ortsumfahrung brauche, sei er jedoch nicht. Solche Maßnahmen wären lediglich geld- und zeitintensiv, brächten aber nicht erhofften Erfolg - die Hauptachsen blieben nämlich weiterhin verstopft. Die Lösung dafür sei eine Ausweitung der Autobahnen und Bundesstraßen auf sechs oder acht Spuren, die Einführung anderer Verkehrsleitsysteme und die Freigabe von Standstreifen. Denn auch damit könne man eine moderne Straßenbaupolitik machen.

Ein weiteres wichtiges Thema neben dem Straßenverkehr sei der Schienenverkehr. Vor allem im Zusammenhang mit Stuttgart21 sei der Ausbau der Regionalstadtbahn für die Unternehmen in der Region von großer Bedeutung. Es gebe, so Erbe, drei Ausbaustufen der Regionalstadtbahn. Die erste sehe vor, dass Strecken elektrifiziert würden. Und dabei nicht nur die Haupt- sondern auch die Nebenstrecken. Das sei sehr wichtig für die Region, denn wenn Stuttgart 21 komme, wäre sie abgehängt. Dann würden die Züge umgespannt werden und Dieselloks mit Elektroloks ersetzt werden. Das würde das Streckennetz langsam machen.So würde das Bahnprojekt Stuttgart21 – das doch eigentlich den Fortschritt bringen soll – zumindest für die Region zum Hemmschuh für die wirtschaftliche Weiterentwicklung. Und eben das dürfe nicht passieren.

(Zuletzt geändert: Samstag, 19.05.18 - 14:54 Uhr   -   958 mal angesehen)

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