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Tübingen

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"Müssen uns an PV-Anlagen gewöhnen": Neue Fachabteilung soll Energiewende umsetzen

Tübingen will bis 2030 klimaneutral werden. Doch trotz ambitionierter Projekte wie „Tübingen macht blau“ steht die Universitätsstadt erst am Anfang. Denn letzten Endes geht es darum, die komplette Stadt umzubauen für eine Zukunft, in der fossile Brennstoffe nicht mehr gebraucht werden. Das geschieht nicht von alleine, sondern dafür ist Planung und Koordination gefragt. Das übernimmt ab sofort die neue Fachabteilung „Nachhaltige Stadtentwicklung“ unter der Leitung von Stadtplaner Martin Göppert.

Etwa jedes dritte Haus in Tübingen ist derzeit am Fernwärmenetz angeschlossen, sagt Baubürgermeister Cord Soehlke. Dieser Anteil soll erhöht werden. Das geht aber nur, indem die Straße aufgegraben und Fernwärmerohre verlegt werden. Das zeigt schon den großen Aufwand der Energiewende. Um dies alles zu bewältigen, und um das mit den anderen Planungs- und Bautätigkeiten der Stadt zu koordinieren, gibt es die neue Fachabteilung Nachhaltige Stadtentwicklung.

"Ich muss erst mal die Abteilung aufbauen, die neuen Mitarbeiter werden kommen und dann gilt es dann, die Aufgaben zuzuordnen und dann geht es tatsächlich um die Weiterentwicklung der Stadt", sagte Göppert.

Weitere Photovoltaikflächen schaffen, das gehört zu den Aufgaben, die als erstes angegangen werden. Die Anlage in den beiden „Lustnauer Ohren" ist fertig, aber es gibt noch ein drittes Ohr. Dort und nebenan auf den Traufwiesen folgt die nächste große Freiflächenanlage. Weitere Anlagen sollen folgen.

"Vielleicht müssen wir uns daran gewöhnen, dass Photovoltaik-Anlagen in Zukunft so zu unserer Welt gehören wie Autoparkplätze in den achtziger Jahren dazu gehört haben", sagte Baubürgermeister Cord Soehlke. "ich hoffe, wir kriegen es sogar ein bisschen integrierter hin."

Aber auch Windkraftanlagen sollen entstehen, und da ist die Frage, welche Orte auf Tübinger Gemarkung dazu in Frage kommen. Neben Wärme und Strom spielt auch der Verkehr bei der Energiewende eine bedeutende Rolle. "Wir werden unser ganzes Thema, wie wir uns bewegen, verändern da müssen", so Soehlke. "Und da muss man integrierte Konzepte denken, da kann man glaube ich nicht nur auf eine Fahrradbrücke gucken sondern muss ganze Systeme angucken."

Ob Wärme, Stromerzeugung oder Verkehr: Es kommt noch viel Arbeit auf die Stadt Tübingen wie auch auf die neue Fachabteilung zu. Und bis 2030 sind es nur noch sieben Jahre.

(Zuletzt geändert: Mittwoch, 25.01.23 - 15:49 Uhr   -   664 mal angesehen)

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