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Dotternhausen

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Emotionsgeladener Streit - Umbau der Seilbahn der Firma Holcim wird verhandelt

Die in Dotternhausen im Zollernalbkreis ansässige Firma Holcim möchte ihre Seilbahn umbauen. Diese führt vom Zementwerk über eine 2,3 km lange Strecke zum Steinbruch auf den Plettenberg. Die geplante Baumaßnahme steht bei vielen in der Kritik, weshalb das Regierungspräsidium Tübingen ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt hat.

Am Dienstagmorgen war nicht nur der Sitzungssaal im Rathaus Dotternhausen aufgeheizt, sondern auch die Stimmung der Anwesenden. Der Umbau der Seilbahn der Firma Holcim in Dotternhausen war Gegenstand einer Diskussion zwischen Firmenvertretern, Anwohnern und der zuständigen Behörde.

Dr. Kornelia Sauter vom Regierungspräsidium Tübingen erklärt, dass das Referat 24 des Präsidiums den Planfeststellungsbeschluss, also die Baugenehmigung für die Seilbahn mache und dadurch alle Belange prüfen würde. Am Ende stehe eine Genehmigung oder eben keine.

Schon seit Februar werden die angestrebten Veränderungen in Dotternhausen lebhaft diskutiert. Damals hatte das Zementwerk Holcim seinen Antrag zum Umbau der Seilbahn gestellt. Die Fronten zwischen der Firma Holcim und den Anwohnern scheinen verhärtet. Die Anwohner fürchten, dass durch die neue Seilbahn die Natur stark ausgebeutet werde. Aber auch persönliche Gründe spielen eine Rolle.

Wolfgang Wochner, der seit 1959 neben der Seilbahn wohnt, sieht das Problem für sich, aber auch für alle anderen Anwohner, darin, dass auf einmal Leute über die privaten Grundstücke hinweg fahren.

Die Mitarbeiter der Firma Holcim sind allerdings der Meinung, dass der Neubau der Seilbahn einige Vorteile bringt. So würde die neue Seilbahn leiser werden, da die Firma auf eine neuere Technik setze. Auch könne das Unternehmen mit der neuen Seilbahn mehr Material vom Plettenberg in das Werk bringen, weshalb die neue Seilbahn nicht so lange laufen müsse.

Aber auch die Sicherheit spielt eine Rolle. Werksleiter Dieter Schillo sieht in dem Umbau zur Personenseilbahn eine Sicherheit für die Mitarbeiter, die im Winter die steile, ungeräumte Passstraße hochfahren müssten.

Sowohl die Firma Holcim, als auch die Anwohner kämpfen weiterhin für ihre Belange. Wie der Streit um die neue Seilbahn ausgehen wird, kann jedoch nur die Zukunft zeigen.

(Zuletzt geändert: Mittwoch, 26.06.19 - 16:23 Uhr   -   2315 mal angesehen)

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