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Reutlingen

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Klimaschutz vorrantrieben - Umweltminister Franz Untersteller besucht VHS

Es war heiß am Dienstagabend, als der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller zur VHS nach Reutlingen kam. Und die Hitze ist genau das, was dem Umweltminister Sorgen bereitet. Schließlich fallen 15 der 20 wärmsten Jahre seit der Temperaturaufzeichnung auf die letzten zwei Jahrzehnte - der Klimawandel ist in vollem Gang.

"Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut" – seit Monaten gehen Schüler und Studenten in Europa aber auch weltweit auf die Straße, um für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren.

Umweltminister Untersteller hat große Sympathie für die Demonstranten. Er selbst hat vor kurzem Enkel bekommen und möchte, dass durch den Klimawandel deren Zukunft eben nicht ruiniert wird. Auf Landesebene habe die grün-geführte Regierung in dieser Hinsicht bereits einiges erreicht.

Die Novelle des erneuerbaren Wärmegesetzes wurde 2015 beschlossen. Erst kürzlich habe Untersteller eine Evaluierung dazu vorgelegt. Im Schnitt komme es zu einer Reduzierung zwischen 140.000 und 170.000 Tonnen CO2. Auch das Förderprogramm Klimaschutz Plus sei ein Fortschritt.

Kreisrätin Cindy Holmberg freute sich über den Besuch des Umweltministers. Sie kämpft auf kommunaler Ebene dafür, dass es in Sachen Klimaschutz vorangeht. Auch hier seien bereits gute Projekte entstanden. Es gebe zum Beispiel das Biosphärengebiet und als Grüne hätten sie Initiativen umgesetzt, um ein glyphosatfreier Landkreis zu werden, diese würden auch in Zukunft verfolgt werden. Auch die Luftreinhaltung in der Stadt sei großes Thema. Aber es gebe im Gegenzug andere Projekte, die hervorragend laufen würden, wie den Listhof. Umweltpolitisch habe Reutlingen und sein Landkreis großes Potential.

Genau dieses Potential wolle der Landkreis weiter ausschöpfen. Auch an vielen anderen Stellen gebe es in Sachen Klimawandel Potential, das ausgeschöpft werden müsse. Die Klimaziele wird das Land nämlich trotz der Bemühungen nicht erreichen. Darauf habe die Landesregierung allerdings nur bedingt Einfluss. Die wesentlichen Beiträge, so Untersteller, müssten durch Brüssel und Berlin kommen. Im Bereich Energie zähle das Stichwort Kohleausstieg, im Bereich Verkehr das Stichwort CO2 Grenzwerte – bei Fahrzeugen oder auch Gebäudestandards.

Der Umweltminister möchte sich weiterhin dafür einsetzen, die Emissionen stark zu reduzieren. So sei es beispielsweise sinnvoll, das eigene Dach mit Solarzellen auszustatten. Der Strom, der damit gewonnen werde, sei schon jetzt oftmals günstiger als Kohlestrom, weshalb eine derartige Ausstattung für das Dach vor allem im Schwabenland gut aufgenommen werden müsse.

(Zuletzt geändert: Mittwoch, 26.06.19 - 16:23 Uhr   -   1446 mal angesehen)

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